Fast keine Veranstaltungen, geringe Trainingsmöglichkeiten, sowie Kontaktbeschränkungen haben unsere aktiven Motorsportler zur Inaktivität gezwungen. Jedoch nicht alle haben sich damit abgefunden und eine neue kontaktlose Variante des Motorsports für sich entdeckt. SimRacing, also Rennen an und mit Rennsimulatoren, eine virtuelle sehr realitätsnahe Variante des Motorsports boomt. Unsere jungen Mitglieder haben neben dem realen Sitz in Slalom-, Rallye- und Rundstreckenautos auch den realen Sitz am Rennsimulator eingenommen. Der ADAC hat die SimRacing-Welt für unsere Motorsportler organisiert, Veranstaltungen ausgeschrieben und Meisterschaften ausgetragen. So haben auch Mitglieder des MSC Aldingen e.V. diese Motorsportmöglichkeit für sich genutzt und bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, was auch die Vereinsführung überzeugt hat, eigene Rennsimulatoren anzuschaffen.
SimRacing wird als ADAC SimRacing Cup in drei Liegen ausgetragen. Die Einsteiger beginnen in Liga 3 und qualifizieren sich über Liga 2 bis zur Königsklasse der Liga 1.
Nähere Informationen finden Sie unter ADAC-SimRacing Cup.
Die sehr guten Platzierungen in der Meisterschaft 2020 von Robin Rein (5. Platz von 31 Starter) in Liga 1 und Tizian Arbanas (16. Platz von 28 Startern) in Liga 2 ermutigen uns, SimRacing beim MSC Aldingen zu unterstützen. Die Teilnehmer unseres Ortsclubs haben in der Ortsclubwertung den 2. Platz von 11 Mannschaften belegt. Hier gilt es recht herzlich zu den Erfolgen zu gratulieren.
Unser Erster!
Einige Stimmen sagen, Rennen an Simulatoren haben nichts Gemeinsames mit der Realität. Dies kann aus der jüngsten Vergangenheit wiederlegt werden. Zum Start der SimRacing-Bewegung wurde dem Sieger eines virtuellen Cups ein Cockpit in einem realen Rennfahrzeug angeboten. Der Sieger, welcher noch nie in einem realen Rennwagen gesessen hatte, ist auf Anhieb in einem realen Rennen unter die ersten 5 Plätze gefahren. Dies zeigt uns, dass die Simulatoren sehr realitätsnah sind. Dies kann ich aus eigener Erfahrung ebenfalls berichten. Wir vom MSC haben uns entschlossen zunächst einen (es könnten auch noch mehr werden) eigenen Rennsimulator anzuschaffen. Nachdem alles fertig montiert war, habe ich es mir nicht nehmen lassen ein paar Runden zu fahren. Das Ergebnis war recht bescheiden, die Realitätsnähe hat aber dazu geführt, dass es mir wie früher beim Autofahren real schlecht geworden ist und ich gerne den Platz am Simulator unseren Mitgliedern überlassen werde.
Aluprofile die Mutter aller Rig-Bauer...
...die Schrauber...
...fast fertig...
Was braucht man für diese neue Variante des Motorsports? Einen schnellen Rechner, eine sehr gute Grafikkarte zur Ansteuerung von drei Bildschirmen, die Bildschirme, Pedale, Lenkrad und einen Rennsitz. Weiterhin ein paar Aluminiumprofile. Alles zusammengeschraubt ist die Hardware des Simulators. Es fehlen noch ein schneller Internetzugang und die erforderlichen Lizenzen für den Simulator, die Rennstrecken und die Fahrzeuge.